Das Magazin CROOM

Das Magazin CROOM ist im Rahmen des Kooperationsprojektes ENICU – Energie-Kultur-Fabriken im Chemnitzer Umland entstanden. Der Herausgeber, die gribs gUG, hat das Heft als Vernetzungsinstrument, als Vermittler und Sprachrohr zwischen dem akademischen Feld sowie Akteuren aus Politik und Wirtschaft und der breiten Öffentlichkeit konzipiert. Das Heft, das am 21.11.2023 erscheint, hat Pilotcharakter. Geplant ist eine regelmäßige Erscheinungsweise.

CROOM

CROOM

Magazin für Pioniergeist, Baukultur und Zukunftsräume

CROOM ... was?

Christian Henkel, Sprecher von gribs: „CROOM... was? Wir lösen auf: Das C steht für Chemnitz, das R steht für Region und OOM ist der zweite Teil von Boom. Das Pilotheft zeigt, was der Chemnitzer Raum an Industriebaukultur zu bieten hat und was man daraus machen kann – auch während und nach der Kulturhauptstadt. Wir wollen Anregungen geben, Denkräume öffnen, Debatten anstoßen. In Porträts, Kommentaren und Interviews, in Projekt-, Hintergrund- und Erfahrungsberichten kommt deshalb eine breite Stimmenvielfalt zu Wort. Mit Beiträgen aus Architektur, Denkmalpflege und Stadtplanung, aus Kommunalpolitik, Wirtschaft und Finanzwesen, aus Energietechnik, Logistik und Werkstoffkunde wollen wir die Debattenbreite aufzeigen. Chancen und Herausforderungen beleuchten. Und am Ende natürlich auch konkret Industriebaukultur erhalten."

CROOM: Das Pilotheft

Den Ausgangspunkt aller Heftbeiträge bildet die von gribs formulierte Leitidee, die prägenden Architekturen ehemaliger Produktionsstädten im Umkreis von Chemnitz durch wirtschaftlich tragfähige Konzepte zu reaktivieren und die Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 als Katalysator für Strukturentwicklung auch im ländlichen Raum zu nutzen. Schirmherr Reiner Nagel von der
Bundesstiftung Baukultur legt dabei den Fokus auf die „Goldene Energie der Bauten“.

Grafisch anspruchsvoll gestaltet, folgen die insgesamt achtzehn eingängig gehaltenen Beiträge einer eigens konzipierten Dramaturgie. Mit wechselndem Schwerpunkt verweben sich dabei drei Hauptstränge, und zwar Bestandsaufnahmen zur Sichtbarmachung und Befragung des Ist-Zustandes mit Visionen und Potenzialen als möglichen Zukunftsoptionen und Fragen der
technischen Machbarkeit als Leitplanken. Geschichte und Bedeutung der betrachteten Orte schwingen dabei immer mit, etwa bei den Porträts der Spinnereien in Zschopau und Venusberg. Sie sind – wie auch die achtzehnseitige Bildstrecke, die „Draufsicht“ des sächsischen Landeskonservators Alf Furkert und das exemplarische Streiflicht auf Limbach-Oberfrohna, die
Stadt mit Zahnrad und Wirknadel im Wappen – im Hier und Jetzt verankert.

Ganz auf die Zukunft ausgerichtet sind die studentischen Entwürfe der TU Dresden für verschiedene Energie-Kultur-Fabriken, die „Vision Agri-Hub“ der Leipziger Agentur AgiL, aber auch die Überlegungen von Jörn Walter, Marta Doehler-Behzadi und Thomas Will zur Rolle der Baukultur während und nach der Kulturhauptstadt.

Technik und Zukunft verbinden die Beiträge von Benjamin Jacobsen, TU Chemnitz, und von Ben Schüppel, Geschäftsführer des Referenzkraftwerks Lausitz, zum Energienetz von morgen, von Claudia Marx und John Grunewald zur energetischen Quartiersbetrachtung denkmalgeschützter Bausubstanz und von Harald Garrecht zur Kopplung von Wärme und Strom, Wind und Biomasse im Denkmalkontext, u.a. über Feststoff-, Eis- und Druckluftspeicher.

Zwischen Zukunft und Gegenwart bewegt sich der Kommentar von Volksbank Chemnitz-Chef Gunnar Bertram, der Strukturwandel und Industriekultur des Chemnitzer Raums mit dem Ruhrgebiet vergleicht, und ganz ähnlich, aber wiederum mit technischem Fokus, das Interview mit Anno Trost vom Wasserkraftverband Mitteldeutschland. Als Schlusspunkt erinnert Thomas
Morgenstern, langjähriger Denkmalpfleger von Chemnitz, an die Handlungsspielräume gegenüber der Immobilienspekulation.

DBU - Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Planung und Umsetzung des Magazins CROOM erfolgte durch die Initiative Gribs im Rahmen des Kooperationsprojektes ENICU (Energie-Kultur-Fabriken im Chemnitzer Umland).

Das Projekt ENICU wird gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).



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